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Kloster Zarrentin

Ausstellung, Kirchen & Klöster
Zarrentin
Direkt am Schaalsee, nur wenige Schritte südlich der Kirche, erhebt sich heute das mächtige Gebäude des Ostflügels des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Zarrentin. Das Kloster selbst wurde bereits 1246 von Gräfin Audacia und deren Sohn, dem späteren Grafen Gunzelin III. von Schwerin, gegründet. Erst 1252, im Ergebnis eines Umzugs des Klosters nach Zarrentin, bestätigte Bischof Friedrich von Ratzeburg die Stiftung des Klosters, das 1253 von Papst Alexander IV. den Namen "Himmelspforte" erhielt. Dieser Name geriet schnell in Vergessenheit. Überhaupt konnte sich das Nonnenkloster im Vergleich zu anderen Klöstern des 13. und 14. Jahrhunderts an Reichtum und Macht nur bedingt messen.

Prinzessin Margarete von Dänemark, die 1282 als Nonne ins Kloster eintrat, wurde eine der bekanntesten Äbtissinnen des Klosters. Im Jahre 1552 wurde das Kloster durch Herzog Johann Albrecht I. säkularisiert und die Besitzungen der herzoglichen Domäne zugeschlagen. Ursprünglich bildete die Klosteranlage gemeinsam mit der Kirche ein geschlossenes Rechteck mit einem vierseitigen Kreuzgang um den Innenhof, der auch als Nonnenfriedhof fungierte. Die Gebäude des Süd- und Westflügels der Anlage wurden bereits 1576 als baufällig geschildert und kurz danach abgerissen.

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Besonders sehenswert sind die im erhaltenen Ostflügel kunstvoll gestalteten gotischen Kreuzrippengewölbe des Erdgeschosses.

Heute beherbergt das Kloster die kleine Heimatstube, in der man viel Wissenswertes zur regionalen Geschichte erfahren kann. Des Weiteren wird es für Veranstaltungen und Ausstellungen sowie als Bibliothek genutzt.

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